Emersons Steuertechnik und Software verwalten den chemischen Trennungsprozess, der wertvolle Rohstoffe aus den Rauchgasrückständen der Verbrennungsanlage recycelt. Foto: HaloSep. Hochauflösendes Bild
Automatisierungstechnik und Software ermöglichen die Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe aus den Rauchgasrückständen einer Verbrennungsanlage
GOTHENBURG, Schweden (30. Mai 2023) – Der weltweite Software- und Technologieführer Emerson hilft dem schwedischen Cleantech-Unternehmen HaloSep bei der Optimierung seines einzigartigen Prozesses, der gefährliche Rauchgasrückstände aus Müllheizkraftwerken in nutzbare Rohstoffe verwandelt. Emersons Steuertechnologie und Software werden in HaloSeps Anlage für Optimierung, Forschung und Technologie (Plant for Optimization, Research, and Technology; PORT) in Göteburg, Schweden eingesetzt, um einen innovativen chemischen Trennungsprozess zu steuern, der wertvolle Salze, Metalle und Mineralstoffe aus Flugasche zurückgewinnt. Als Alternative zur Entsorgung auf Deponien erhöht dieses HaloSep-Verfahren die Nachhaltigkeit in der Abfallverbrennungsindustrie, und die Rückgewinnung von Wertstoffen aus schwierigen Abfallströmen liefert einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Weltweit gibt es mehr als 2 600 Müllverbrennungsanlagen mit einer Entsorgungskapazität von rund 460 Millionen Tonnen kommunalen Abfalls pro Jahr. Etwa 2–5 % der verbrannten Abfälle werden zu Rauchgasrückständen, die als Flugasche bekannt sind und gefährliche Schadstoffe wie Schwermetalle, Chloride und Sulfate enthalten. Millionen Tonnen Flugasche werden derzeit per LKW, Bahn oder Schiff zu Deponien transportiert, was weder kostengünstig noch nachhaltig ist.
„Aufgrund der unregelmäßigen Konsistenz von Hausmüll hat die bei der Verbrennung anfallende Flugasche unterschiedliche Eigenschaften, für die verschiedene Trennverfahren erforderlich sind. Unsere PORT-Anlage wird Flugascheproben aus der ganzen Welt analysieren, spezifische Trennverfahren testen und potenziellen Kunden die Vorteile der Kreislaufwirtschaft demonstrieren“, sagte HaloSep-Präsident Staffan Svensson. „Emersons Technologie und fachkundige Beratung bei der Implementierung der Automatisierung in der gesamten Anlage haben eine entscheidende Rolle bei der Optimierung dieser Prozesse gespielt, die dazu beitragen werden, die Nachhaltigkeit der Abfallverbrennungsindustrie zu verbessern.“
Emerson entwarf und implementierte in der PORT-Anlage eine skalierbare Leitsystemarchitektur und arbeitete eng mit HaloSep zusammen, um einzigartige Abscheidungssequenzen zur effizienten Wiederverwertung von Flugasche mit unterschiedlicher Zusammensetzung zu entwickeln. Emersons verteiltes DeltaV™-Steuersystem stellt den sicheren und effizienten Betrieb der Trennprozesse sicher. Zudem bietet die DeltaV Live Software für Bediener leistungsfähige Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) und Dashboards mit Leistungsindikatoren, die eine intuitive Berichterstellung und Verwaltung ermöglichen sowie optimierte Entscheidungsfindung und Betriebsleistung unterstützen. Emersons flexibles DeltaV™-Automatisierungssystem stellt den sicheren und effizienten Betrieb der Trennprozesse sicher. Zudem bietet die DeltaV Live Software für Bediener leistungsfähige Mensch-Maschine-Schnittstellen (HMI) und Dashboards mit Leistungsindikatoren, die eine intuitive Berichterstellung und Verwaltung ermöglichen, sowie optimierte Entscheidungsfindung und Betriebsleistung unterstützen.
„Emerson will unseren Kunden in Bereichen wie der Kunststoffbranche, der Lithium-Ionen-Batterieherstellung und Energieerzeugung aus Abfällen helfen, die aktuell steigenden Anforderungen im Bereich Industrie, Verarbeitung und Energie durch nachhaltige Innovationen zu erfüllen, die die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren“, sagte Nathan Pettus, Präsident von Emersons Prozesssystem- und Lösungsgeschäft. „Emersons Technologien und Know-how sind darauf ausgelegt, die Komplexität des Recyclingverfahrens von HaloSep zu bewältigen.“
HaloSep, eine Tochtergesellschaft der Stena Metall Group, bietet eine Lösung an, die vor Ort in einem Müllheizkraftwerk errichtet oder an Standorten aufgebaut werden kann, an denen Flugasche aus kleineren Anlagen zusammengeführt wird, wodurch Kosten und Emissionen für den Transport über weite Strecken vermieden werden.